Vorjahres-Vizemeisterinnen holen Gold

Am letzten Februar-Wochenende 2024 fanden an mehreren Standorten die Entscheidungen um die Deutsche Meisterschaft im Frauen Ultimate indoor statt. Den Titel scherten sich die Hucks (Ultimate-Club Berlin) im Finale gegen YRR (ESV München).

Die Poolphase der 1. Frauen-Liga Indoor war ein Wettbewerb voller spannender Matches. In Pool A zeigte das Team Undercover (Drehst’n Deckel Dresden) eine perfekte Bilanz mit drei Siegen aus drei Spielen, was ihnen eine beeindruckende Punktedifferenz von +17 einbrachte. Die Heidees (TV Eppelheim) belegten den zweiten Platz mit zwei Siegen und einer Punktedifferenz von +9. Die Halle Berries (USV Halle) kamen auf Platz drei mit einem Sieg und einer Punktedifferenz von +2, während die Mainzelmädchen (Feldrenner Discsport Mainz) trotz starker Bemühungen alle drei Spiele verloren und mit einer Punktedifferenz von -28 den vierten Platz belegten.

In Pool B stand Yrr (ESV München) an der Spitze, ebenfalls mit einer perfekten Bilanz von drei Siegen. Dahinter entwickelte sich ein spannender Dreiervergleich: Hucks Ultimate Club Berlin, Zamperl (TSV Unterföhring) und Candy (MTV Karlsruhe) mit jeweils einem Sieg und zwei Niederlagen in der Poolphase. Die Berlinerinnen zogen mit einer Punktedifferenz von +6 ins Halbfinale ein, während Zamperl und Candy in das untere Round Robin gingen.

In den Playoffs lieferten die Teams hochklassige Spiele. Hucks Ultimate Club Berlin schaffte es, die bis dahin ungeschlagenen Gastgeberinnen Undercover im Halbfinale mit 15:8 zu besiegen, während sich Yrr gegen Heidees mit einem klaren Ergebnis von 13:6 durchsetzte. Im Spiel um Platz 3 standen sich Undercover und Heidees gegenüber, wobei Heidees mit 12:10 die Oberhand behielt und sich so die Bronzemedaille sicherte. Im Finale triumphierte Hucks Ultimate Club Berlin mit einem knappen 13:11 Sieg über Yrr und krönte sich zum Champion der 1. Frauen-Liga Indoor, während Yrr die Silbermedaille entgegennahm. Ebenfalls bemerkenswert ist ihr doppelter Turnier- und Spiritsieg!

Nach den Turniersiegen von Kölns erster und zweiter Mixed Mannschaft, haben auch die Frauen in der 2. Liga Nord in einem spannenden Finale mit einem souveränen Sieg gegen HundFlachWerfen (BTC 1911 Berlin) den Aufstieg in die erste Liga gemeistert. Die Favoriten aus der Poolphase haben sich im Halbfinale durchgesetzt und für spannende Spiele gesorgt. Die um den Klassenerhalt spielenden Teams haben sich ebenso heiße Matchs geliefert und am Ende hat es leider für die Frauen des TSV Südkamen nicht gereicht, die sich in ihren Spielen aber immer wieder physisch und mental zurück gekämpft haben. Das Wochenende in Bonn lockte viele Zuschauer*innen an, die für eine super Stimmung an der Sideline und damit auch auf dem Feld gesorgt haben. Der unglaubliche Durchschnittsspirit von 11,2 spricht für sich und für die fairen und positiven Spielerinnen. Den Spiritsieg haben sich die Frizzly Bears (DJK Westwacht Aachen, 11,8) knapp vor Bonnsai (Frisbeesport Bonn, 11,6) und Aschenpottel (Torpedo Phoenix Dortmund, 11,4) verdient. 

Acht Frauenteams aus dem Süden Deutschland trugen in Eppelheim die 2. Liga Süd aus. Bei guter Stimmung wurden auf hohem Niveau viele intensive, aber sehr faire Spiele ausgetragen – die durchschnittliche Spiritwertung aller Teams lag bei sehr guten 11,1. Die Aufstieg in die 1. Liga gelang Margie (VfL 1860 Marburg und MTV 1846 Gießen).

Die 3. Liga Nord-Ost der Frauen fand in Potsdam statt. Im Rahmen der Frauenförderung konnten sich Frauenteams aus der übervollen 3. Liga im Nord-Westen entscheiden, statt unter Umständen in die 4. Liga gelost zu werden, die nicht voll besetzte 3. Liga im Nord-Osten aufzufüllen. Dadurch kamen mit den Baltimaids (LBV Phoenix 1903 Lübeck), den TeKielas (Ultimate Frisbee Team Kiel) und RotPot (MTV Braunschweig) auch Teams, die sonst erst in der 2. Liga Nord aufeinander treffen würden, für den Saisonabschluss in die Landeshauptstadt.

In der Poolphase am Samstag konnte sich das Heimteam, die Goldfingers, im Pool A durchsetzen, die alle drei Spiele am Samstag gewannen und damit souverän ins Halbfinale einzogen. Dahinter ordneten sich die TeKielas auf Platz zwei ein. DJHuskyOnAir (Berlin) und Schleudertrauma (PSV Magdeburg) belegten die Plätze drei und vier. Im Pool B hatten die Baltimaids eine ähnlich starke Vorrunde mit drei Siegen aus drei Spielen, was ihnen ein positives Punkteverhältnis von +17 einbrachte. Die Endamazonis (Ultimate Club Rostock) und RotPot folgten auf den Plätzen, während der Hucks Ultimate Club Berlin II (Berlin) den letzten Platz einnahm.

Die Playoffs waren besonders eng, mit Spielen, die nur durch ein oder zwei Punkte entschieden wurden. Im Halbfinale besiegten die Goldfingers die Endamazonis mit 12:11 und die Baltimaids gewannen gegen TeKielas mit einem Ergebnis von 14:10. Das Finale war ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem die Goldfingers die Oberhand behielten und die Baltimaids mit 14 zu 13 schlugen, um sich den Aufstieg in die 2. Liga Nord zu sichern. Im kleinen Finale siegten TekieLas mit 15:8 gegen die Endamazonis.

In der Platzierungsspiele der Ränge 5 bis 8 in der Liga zeigte DJHuskyOnAir Stärke und sicherte sich den ersten Platz mit zwei Siegen und einem positiven Punkteverhältnis von +11. Scheudertrauma und RotPot folgten auf den Plätzen, während der Hucks Ultimate Club Berlin II wiederum den letzten Platz einnahm. Das Turnier zeigte ein hohes Maß an Wettbewerb und Spirit, wobei die Spiele bis zum Schluss umkämpft waren. Teams die gerade nicht spielen mussten, konnten das gesamte Wochenende über die Spiele der 1. Liga auf einem großen Fernseher verfolgen. Das zweite Teams der Hucks konnte dadurch den Meisterschaftsgewinn ihrer Teamkameradinnen aus der Ferne erleben. 

Am Wochenende trafen fünf Damenteams aus Süddeutschland in der 3. Liga Süd in Pfarrkirchen aufeinander. Damit standen für jedes Team vier Spiele über zwei Tage an, in denen sich alle einen fairen Kampf lieferten. Letztendlich konnten die Wolverinnen aus Augsburg alle Spiele für sich entscheiden, was sie zu den Aufsteigern macht. Auch den Spiritsieg holten sich die Wölfe mit einer Wertung von 11,75 ab. Vielen Dank an alle Teams, sowie an die Orga der GinPANsen, die dieses Wochenende so reibungslos ablaufen ließen.

Die Ergebnisse der aller Ligen sind im Ultiorganizer zu finden. Vielen Dank an alle ausrichtenden Teams für ihr Engagement!