Das olympische Ideal zu eigen gemacht

WFDF-Präsident plädiert für Ultimate als olympische Disziplin

WFDF-Präsident Norbert „Rob“ Rauch schreibt in einem Gastbeitrag auf dem Meinungs- und Debatten-Magazin „The European“, warum Ultimate Frisbee olympisch sein sollte. Das hat die Leiterin des Interviewressorts Alexandra Schade dem DFV mitgeteilt. Bei seiner Darstellung unter dem Titel „Die Welt-Scheibe“ befindet sich Rob Rauch in der Nachbarschaft anderer Vertreter von beliebten, aber nichtolympischen Sportarten, die ebenfalls Gründe für eine Teilnahme an den Olympischen Spielen darlegen (http://www.theeuropean.de/debatte/11728-die-olympischen-spiele-2012-in-london).

In seinem Beitrag bezieht sich der WFDF-Präsdient zum einen auf die grundlegenden Prinzipien des Olympismus aus der Olympischen Charta aus dem Jahr 2007 (http://www.dosb.de/fileadmin/fm-dosb/downloads/Olympische_Charta_7.07.07_DE.pdf) und zeigt die Parallelen zu den offiziellen Ultimate-Regeln auf: „Wir glauben, dass sich Ultimate das olympische Ideal zu eigen gemacht hat. Die Herausforderung der Athleten besteht darin, dem Geist dieser Regeln zu folgen. Dieses Selbstverwaltungsprinzip funktioniert erstaunlich gut, was für viele sicherlich überraschend ist.“

Zum anderen verweist er auf die riesige, rasend wachsende Bekanntheit und Beliebtheit von Ultimate, das nach WFDF-Schätzungen von weltweit sieben Millionen Menschen gespielt wird. Alleine in den USA gibt es einer zitierten Studie zufolge 4,7 Millionen Ultimate-Spielerinnen und -Spieler. Weiterhin erwähnt Rob Rauch die alle vier Jahre stattfindenden Nationen- und Club.-Weltmeisterschaften, die Teilnahme an den World Games unter der Schirmherrschaft des IOC – 2009 in Taiwan sahen fast 50.000 Zuschauer das Ultimate-Finale – und nicht zuletzt die Ästhetik des Sportgeräts und die Rasanz des Sportes selbst.

Die WFDF wurde 1985 gegründet und hat heute 54 Mitgliedsverbände auf allen Kontinenten. Mittlerweile wird Ultimate in 75 Ländern gespielt. Die WFDF ist Teil von SportAccord (der höchste Sportverband aller Sportverbände) und der IWGA (International World Games Association) und gehört zu den Unterzeichnern des Welt-Anti-Doping-Codes. Im April 2012 hat sich die WFDF für die offizielle Anerkennung im Rahmen der olympischen Richtlinien durch das IOC beworben. Der Beitrag ist ins Deutsche übersetzt und zu lesen unter http://www.theeuropean.de/robert-rauch/11834-warum-frisbee-olympisch-werden-sollte.

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