DFV ordnet Präsidiums-Zuständigkeiten neu
Erfolgreiches Strategiemeeting zur Weiterentwicklung des DFV Ende Oktober 2023 in Darmstadt
Ende Oktober 2023 hat sich das DFV-Präsidium am Bundesleistungsstützpunkt an der TU Darmstadt getroffen, um die Verbandsstrategie für die kommenden vier Jahre zu erarbeiten. Am ersten Tag wurden Grundlagen der Aufgabenverteilung behandelt, am zweiten Tag folgten Besprechungen zu den Strategiezielen, zu Verbesserungen in der Orientierung auf die Mitglieder sowie in den Querschnittsaufgaben Finanzen und Kommunikation.
Hintergrund des Treffens war der am Vortag (27.10.2023) eingereichte Antrag zur Aufnahme in den DOSB. Ob die organisatorischen Aufnahmebedingungen erfüllt sind, entscheidet sich bis Anfang Dezember. Bis dahin sollte noch die Aufnahme der beiden weiteren Landesverbände Frisbeesport in die Landessportbünde Niedersachsen respektive Hamburg erfolgen. Daneben fehlen noch wenige Dutzend gemeldete Mitglieder, um die geforderte Anzahl von 10.000 registrierten Mitgliedern im DFV zu erreichen.
Teilnehmende am ersten Tag waren DFV-Präsident Dr. Volker Schlechter, die Vizepräsdienten Guido Klein und Thomas Boensch sowie DFV-Geschäftsführer Jörg Benner und die Mitarbeiterin der Geschäftsstelle Corinna Tisson. Samstagabend fand ein Austausch-Videocall mit den verhinderten Vizepräsidentinnen Katharina Aschenbrenner und Pauline Laufer statt, um die bisherigen Ergebnisse darzustellen und gemeinsam an der Zuordnung der Bereiche und an strategischen Zielformulierungen zu arbeiten.
Am zweiten Tag nahmen zusätzlich die beiden erweiterten DFV-Vorstände für Bildung und Wissenschaft Ralf Simon und als Ultimate-Vorstand Wolfram Kolbe teil. Themen des Tages waren neben den strategischen Zielformulierungen Fragen der IT-Anforderungen und der Kommunikation. Sonntagnachmittag machte ein weiterer Videocall für den gesamten erweiterten Vorstand den Abschluss. Daran nahmen Vizepräsidentin Pauline Laufer, die Jugend-Vorsitzende Janna Baumgart und DDC-Vorstand Jan Müller teil.
Sammlung, Clusterung und Zuordnung der Verbandsaufgaben
Inhalte des ersten Tags waren eine Sammlung von gegenwärtigen Aufgaben im Verband, gespiegelt an den Erwartungen und Wünschen der Mitglieder (Landesverbände Frisbeesport). Eine Clusterung der Aufgaben führte zu Bereichen, die in der Folge den Präsidiumsmitgliedern zugeordnet wurden. Das bedeutet eine klare „Berichtslinie“ für die Mitwirkenden in allen Bereichen in den BGB-Vorstand, zudem stellt dies eine bessere Einarbeitung von neuen Mitwirkenden und eine bessere Betreuung der vorhandenen Mitwirkenden sicher. In der Folge soll dazu ein Organigramm entstehen, das sämtliche ehrenamtlichen Mitwirkenden im DFV in verzweigten „Bäumen“ darstellt, sodass ersichtlich wird, welches Präsidiumsmitglied jeweils für welche Personen verantwortlich ist.
In einem weiteren Abschnitt des Treffens wurden am Samstag Defizite in den geclusterten Bereichen identifiziert und erste Lösungsansätze dazu erarbeitet. Im Bereich Politik besteht die Notwendigkeit weiterer Kontaktpersonen, nicht nur gegenüber dem DOSB, sondern auch im sportpolitischen Raum innerhalb Deutschlands, und für internationale Kontakte. Zudem wird die vakante Stelle eines*r Landesverbands-Koordinator*in neu ausgeschrieben. An zentraler Stelle steht die Verbesserung des Mitglieder-Managements. Dazu wurde die Idee eines Landesverbands-Beirats entwickelt, dessen Sprecher*in an DFV-Calls des erweiterten Vorstands teilnehmen könnte. Dadurch könnte auch der Austausch von Best Practice-Beispielen verbessert werden, für die ein DFV Download-Center geschaffen werden soll. Die Wiederaufnahme eines quartalsweisen Landesverbands-Call wurde beschlossen, mit der nächsten Sitzung am 15. November 2023.
Allgemein gilt es viele Prozesse weiter zu optimieren und dazu (sofern noch nicht geschehen) möglichst vollständig zu verschriftlichen. Dies betrifft unter anderem den Sportbetrieb (mit Berichterstattung, auch über Social Media), den Ausbildungsbereich, der daraufhin seine Tätigkeit ausweiten könnte, Aspekte sozialer Verantwortung im Bereich Sport 4 All, wie ein neu erarbeitetes Schutzkonzept, die Perspektive der Gesundheitsförderung und die Ansprache weiterer unterrepräsentierter Zielgruppen. Beispielhaft wurde am zweiten Tag die überarbeitete DFV-Jugendordnung gegengelesen. In den Nationalteams soll mit Schwerpunkt im Jugendbereich die Betreuungsquote erhöht und das stufenweise Konzept zur Auslagenerstattung weiterverfolgt und umgesetzt werden.
Für die kommenden vier Jahre bis 2028 wurden sechs strategische Zielaussagen erarbeitet, die ebenso wie das Schaubild zur Anordnung der präsidialen Zuständigkeitsbereiche um den Kern der Verbandsaufgaben (s.o.) auf der Seite „Selbstverständnis“ nachzulesen sind.
Der Fokus des DFV liegt auf den Bereichen Organisation und Durchführung des Sportbetriebs, Weiterentwicklung des Spitzensports und Förderung des Nachwuchses, unter besonderer Berücksichtigung benachteiligter Zielgruppen in der Gesellschaft. Noch in diesem Jahr stehen bis zu zehn Stellenausschreibungen an, die sobald als möglich, spätestens aber bis zur nächsten Jahresdelegiertenversammlung zu Beginn des Quartals 2-2024 besetzt werden sollen. Das Protokoll der Sitzung wird an alle DFV-Mitgliedsorganisationen versandt.