Frisbeesport-Nachrichtensplitter sechs, Oktober 2020

DFV unterstützt den bundesweiten Lockdown im November

Der DFV betrachtet mit Sorge die bundesweit steigenden COVID-19 Infektionszahlen und unterstützt daher die von Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Ministerpräsident*innen der Länder beschlossenen Einschränkungen. Demnach werden im gesamten Monat November 2020 keinerlei Trainings- und Turnierveranstaltungen möglich sein. Der temporäre Lockdown verfolgt das Ziel die Anzahl der Kontakte möglichst stark zu reduzieren, um die Verbreitung des Virus zu verlangsamen und damit die Kontakte wieder nachvollziehbar zu machen (als Schwelle gilt ein Inzidenzwert von 50 Fällen pro 100.000 Einwohner*innen). Dabei schließt sich der DFV-Vorstand dem Statement des DOSB-Präsidenten Alfons Hörmann an:  „Der DOSB bedauert sehr, dass dieser temporäre Lockdown inklusive eines Verbots des Amateursports offenbar nötig geworden ist. Wir tragen diese Maßnahme jedoch verantwortungsbewusst trotz der negativen Effekte für den Sport grundsätzlich solidarisch mit.“

Spannende Entscheidungen bei Tremonia Open in Dortmund

Im Revierpark Wischlingen hat der Verein DG Friends Dortmund im Oktober das letzte zweitägige Disc Golf-Turnier des Jahres durchgeführt. Bei den Tremonia Open wurden drei Runden über 21 Bahnen gespielt. Bei den Frauen siegte nach langem Kopf-an-Kopf-Rennen die Deutsche Meisterin Antonia Faber (Hyzernauts Potsdam) mit einem Wurf Vorsprung vor der Vizemeisterin Ann-Kathrin Semert (LFC Laer) und Maike Lizotte (Drehmoment DG Bremen). In der Open Division gewann der Deutsche Meister Timo Hartmann (Ostsee DG Kellenhusen) souverän mit 9 Würfen Vorsprung vor Andrei Betea (FSV AL Darmstadt), der sich erst im Stechen gegen Christoph Weiß (Heads Up DG Freiburg) durchsetzte. Bei den Junioren gewann Jannick Ahlvers (SV 1860 Minden) mit drei Wurf Vorsprung vor Philipp Horstmann (DG Lüdinghausen) und weiteren vieren vor Luca Kienel (DG Lippstadt), Bei den Masters (Ü40) siegte Lucca Seipenbusch (SC Scheibensucher Rüsselsheim) mit 10 Würfen Vorsprung vor Klaus-Peter Dützmann (Funatics Hannover) und Ronnie Kollen (Niederlande) und bei den Grandmasters (Ü50) setzte sich Stefan Heine (DG Niederrhein) vor Klaus Kattwinkel (DG Deutschland) durch, der sich den zweiten Platz im Stechen gegen Matthias Lehn (FSV AL Darmstadt) sicherte.

Ultimate bei Sport für Entwicklungs-Ausbildung in Duisburg

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH haben vom 23. bis 26. Oktober 2020 in der Sportschule Duisburg-Wedau eine sportpädagogische Aus- und Fortbildung für Trainer*innen zum Thema „Sport für Entwicklung“ durchgeführt. Die sportartenübergreifende Veranstaltung vermittelte Alltagskompetenzen und Schlüsselqualifikationen und fand im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) statt. In Theorie und Praxis standen Kommunikationsfähigkeit, Teamarbeit, Toleranz und Empathie im Mittelpunkt. Die rund 20 Ausbilder*innen von Trainer*innen und Coaches kamen unter anderem vom FC Bayern München, VfB Stuttgart, TSG Hoffenheim (Fußball) sowie von ALBA Berlin (Basketball). Neben Fußball und Basketball war unter anderem auch Ultimate Frisbee vertreten. Der DOSB teilt hier weitere Hintergründe mit.

Ultimate vermehrt in Niedersächsischen Gefängnissen

Justizministerium und Landessportbund in Niedersachsen wollen das Sportangebot für Gefangene verbessern. Dazu wurde Mitte Oktober eine Vereinbarung unterzeichnet, wonach Mitarbeitende der Justizvollzugsanstalten vermehrt zu Sportcoaches ausgebildet werden sollen. Das teilt rtl.de unter Bezug auf dpa mit. Neben klassischen Sportarten werden in den Gefängnissen auch Trendsportarten wie Ultimate Frisbee angeboten. Alternative Sportarten würden aufgrund der Corona-Pandemie aktuell eine besonders große Rolle spielen, hieß es. Zudem sei Sport nicht nur gesund und baue Aggressionen ab, sondern vermittle auch soziale Kompetenz und trage damit zur Resozialisierung bei. Für beide Aspekte eignet sich der Frisbeesport.