Gelungene Mixed-Generalprobe

Am Wochenende vom 03. bis 05. Juni absolvierte der Kader der Deutschen Mixed Ultimate-Nationalmannschaft seinen Abschlusstest vor der WM Mitte Juni in London. Von Christian Hedenius.

Amsterdam_160605Das Windmill Windup in Amsterdam sollte noch einmal 8 intensive Spiele bieten. Der erste Tag begann mit den ersten 3 Runden des „Swiss-Draw“-Formats.Der erste Gegner Ungarn konnte den Deutschen wenig entgegensetzen. Nach einer dennoch holprigen Partie stand ein 15-04.

Daraufhin folgte ein Spiel gegen Frankreich. Intensität und Spielniveau waren deutlich höher. Nachdem die Deutschen die erste Halbzeit mit einer Punktefolge für sich entscheiden konnten, schafften sie es nicht, die Führung zu halten und mussten sich 13-15 geschlagen geben.

Das nächste Spiel versprach abermals eine neue Herausforderung. Der Gegner „Sock Puppet Regime Change“ galt bis dahin als Turnierfavorit. Die Mannschaft setzte sich aus amerikanischen Topspielern (überwiegend Seattle Sockeye), verstärkt mit russischen Spielerinnen (überwiegend Cosmic Girls), zusammen. Beide Mannschaften spielten eine enorm saubere Offense und es gab wenige Chancen für Breaks. Deutschland jedoch gelang es, mit einem wertvollen Break in die Halbzeit zu gehen (8-7). Diesen holten die ,,Socken“ dann allerdings direkt zurück. So ging es bis zum 13-13, Offense um Offense. Beim letzten Pass des Gegners in die Endzone eroberte Jonas Bäumler mit einem Layout-Handblock die Scheibe und fing sie nur Momente später am anderen Ende. Double Happiness, Hurra, 14-13 Sieg! Dies war ohne Frage das stärkste Spiel der Saison (bisher!).

Zu Beginn von Tag 2 trafen die Deutschen dann auf Reading Ultimate (GB). Nach anfänglicher Abtastphase gelang es, einen Gang hochzuschalten und das Spiel 15-09 für sich zu entscheiden. Im letzten Swiss-Draw-Spiel hieß der Gegner dann „GBX“. Die Briten erwischten Deutschland auf dem falschen Stollen und gingen deutlich in Führung, Halbzeitstand 02-08 (aus dts. Sicht). Auch in der zweiten Halbzeit ließ der Gegner nichts anbrennen und nutzte die Fehler. Am Ende ein unnötig deutliches 06-15.

Aufgrund dieser durchwachsenen Ergebnisse und des insgesamt engen Niveaus mussten die deutschen dann im Viertelfinale erneut gegen Sock Puppet Regime Change ran. Den Kopf noch im GB-Spiel und gegen deutlich stärkere ,,Socken“ stand es schnell 00-06. Erst dann kamen Mut und Spielwitz der Offense zurück, aber zum erhofften Comeback fehlte die Energie. 07-15.

Nun also gegen die Slowakei. Hier wiederum konnte aus den Fehlern gelernt und schnell Kontrolle übernommen werden. Nachdem die Coaches die Spieler herausforderten, war dieses Spiel von vielen guten Einzelaktionen wie Layouts geprägt und die Intensität war durchgehend hoch. 15-12.

Am dritten und letzten Tag wartete somit im Spiel um Platz 5 die mögliche Revanche gegen Frankreich. Ein wortwörtlich heißer Schlagabtausch. Deutschland sah sich mit vielen Fouls und anderen Regelverletzungen der Franzosen konfrontiert und verlor dadurch den Fokus in der Offense. Die bis dahin stärkste Defense der Mannschaft hielt das Spiel jedoch offen. Am Ende fehlte nur wenig, 11-13.

Mit 4 Siegen und 4 Niederlagen belegte damit die deutsche Nationalmannschaft letztlich Platz 6. Auffallend gut wurde die Mannschaft im Übrigen im Spirit bewertet. Mit einem Durchschnitt von 11,63 Punkten wurde Platz 5 belegt (hinter Belgien die zweitbeste Nationalmannschaft). Einige Fotos auf Facebook bei: Five Ultimate, Windmill; alle Ergebnisse (Spiele sowie Spirit) sind nachzulesen unter: http://windmilltournament.com/results/

Der Kader um die Coaches Allen Clement und Mike Nash schaut auf einen lehrreichen Abschluss der Vorbereitung (Phase 2). Das Turnier hat noch einmal das Potenzial der Mannschaft offenbart und die positive Entwicklung der Saison erhöht die Vorfreude auf die WM. Nun beginnt die heiße Phase 3, in der sich alle bestmöglich auf die ,,World Ultimate and Guts Championships“ vom 18. bis 25. Juni in London vorbereiten.

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